Wir setzen unser vollstes Vertrauen in die neue Generation und wir sagen das auch ganz offen. Denn wenn die Jugendlichen dank eines guten, sicheren und anregenden Arbeitsplatzes mit Gelassenheit in die Zukunft blicken können, dann können wir „alten Hasen“ dies dank ihnen auch tun.
Es kommt vor, dass wir von Berufsschulen in der Provinz gebeten werden, Schulklassen zu einem Besuch in unserem Werk einzuladen. Anfragen, die wir stets willkommen heißen. Abgesehen von den Umsatzzahlen, den News aus den Auslandsmärkten und den technologischen Innovationen, die wir zu entwickeln vermögen, erfüllt es uns mit Stolz, wenn unsere Mitarbeiter Jugendliche durchs Werk begleiten, die kurz davor stehen, dieselbe Schule zu verlassen, die sie selbst besucht haben, und wir fragen uns, ob die Begeisterung der „Unsrigen“ vielleicht so ansteckend ist, dass einige dieser Lebensläufe auf unseren Schreibtischen landen.
Eine letzte Anmerkung. Aus den jüngsten Daten des Bildungsministeriums geht hervor, dass die Einschreibungen an Fach- und Berufsschulen in diesem Jahr leicht gestiegen sind (38,1 % bzw. 14,7 % der Neueinsteiger). Es ist hier nicht die geeignete Stelle, um die Entscheidungen der Schüler zu erörtern, aber wir sind sehr erfreut über die Aussicht, dass die Führungen bei Eurotherm in Volpiano wahrscheinlich mit der gleichen Begeisterung fortgesetzt werden.
Das ist auch der Grund, warum wir keinerlei Bedenken haben, 17-Jährige in unser Unternehmen einzuladen.
Hat die Jugend keine Lust mehr auf Arbeit?
Unter unserem Logo prangt die Aufschrift „since 1958“. Aus heutiger Perspektive erscheint es wie ein anderes Zeitalter: nicht nur aufgrund des zeitlichen Abstands, sondern auch und vielleicht vor allem angesichts der rasanten Entwicklung der Dinge in jüngster Zeit, sei es nun positiv oder negativ.
Dies ist kein Wehmutsdiskurs à la „Damals war alles einfacher“… im Gegenteil. Betrachtet man jedoch die Technologiesprünge, die sich vollzogen haben, die Märkte, die so stark expandiert, dass sie zugleich paradoxerweise geschrumpft sind, sowie die zunehmende Intensität der historischen Ereignisse, die sich auf die Gesellschaft auswirken (man denke nur an die letzten zwei Jahre), so wird deutlich, dass Begriffe wie Herausforderung, Unternehmenswachstum und Industrie eine völlig neue Bedeutung erlangt haben.
Beim Blick auf die Diagramme, aber auch wenn wir einen Moment innehalten und uns auf die Geschichte von Eurotherm konzentrieren, kommen wir nicht umhin, uns die klassischste aller Fragen zu stellen: Was nun?
Heutzutage ist die Kopplung Jugend und Arbeit ein heikles Thema. Ob prekäre Arbeitsverhältnisse oder Massenentlassungen, ob die vorhersehbare Inflation oder die Schlagzeilen in gewissen Zeitungen, in denen von Unternehmern berichtet wird, die keine Arbeitskräfte finden: Arbeit ist jeden Tag in aller Munde.
Was aber vielleicht noch fehlt, ist der Wille zum Handeln. Wir wollen das ändern.