Jahresrückblicke, Jahresberichte und, warum nicht, gute Vorsätze. Zwischen Dezember und Januar bleibt niemand von diesen Aktivitäten verschont, auch Unternehmen nicht.
Wer viel im Internet surft und Streaming-Musik hört, weiß, dass der berühmteste Jahresrückblick der von Spotify ist: Wrapped fasst in Daten zusammen, wie Sie die Plattform im zu Ende gehenden Jahr genutzt haben.
„To wrap“ bedeutet umhüllen: Genau das tun die von unseren Lackierkabinen aufgetragenen Lacke mit Gleichmäßigkeit und Präzision. Deshalb können wir das Konzept der Jahresrückblicke auch so gut nachvollziehen.
Es ist eine schwache Assoziation, aber wie bereits gesagt: Kein Unternehmen kommt um den Jahresrückblick herum!
2022: Jenseits des Standardansatzes
War das Jahr 2021 schon ein schwieriges Jahr für alle Branchen, so hat uns das Jahr 2022 nicht gerade aufatmen lassen. Zu den pandemiebedingten Marktverzerrungen kamen die Verwerfungen hinzu, die durch die geopolitische Lage verursacht wurden. Letztere hat uns u. a. gezwungen, unsere bisherige Arbeitsweise grundlegend zu überdenken.
Von der Rohstoff-Beschaffung und den Rohstoff-Kosten, bis hin zur Wichtigkeit der Kunden- und Mitarbeiterbindung: Die gesamte Ausrichtung der Unternehmen wurde im Jahr 2022 in Frage gestellt.
Statt eines Jahresrückblicks möchten wir hier also einen Blick darauf werfen, wie sich die Vision des Unternehmens im Hinblick auf die kommenden Jahre verändert. Wir starten das Jahr 2023 mit einem neuen sozialen Bewusstsein und der Zuversicht, dass wir uns in Richtung Aufschwung bewegen.
Eurotherm setzt auf Produktion und Humankapital
In diesem komplexen Szenario hatten wir drei Möglichkeiten:
- Teilauslagerung der Produktion in Niedriglohnländer (auf Kosten der Qualität);
- Steigerung unserer Produktpreise;
- Weiterhin auf Eigenproduktion setzen, ohne die Kosten nach oben zu korrigieren.
Wir hätten auch eine vierte Möglichkeit anvisieren können: in Selbstmitleid zu zerfließen… aber das liegt nicht in unserer Natur!
In einem Markt, der sich in Lichtgeschwindigkeit veränderte, abwechselnd beschleunigte und abrupt abbremste, war es unser Wunsch, wettbewerbsfähig zu bleiben, ohne die allgemeine Inflation zu verschärfen, ohne Abstriche bei unserer Produktqualität zu machen und ohne auf das Made in Italy zu verzichten.
„Wir haben uns daher im Laufe des Jahres 2022 entschlossen, das zu tun, was wir am besten können: in die Verbesserung des Unternehmens zu investieren, mit Schwerpunkt auf Maschinen und Humankapital“, sagt Paolo Ghiazza, „um unsere Kunden weiterhin bestmöglich zu bedienen – vor, während und nach dem Verkauf. Wir hätten sicherlich auch Alternativlösungen finden können, wie z.B. eine Unternehmensverkleinerung, Preiserhöhungen oder Kostensenkungen durch die Auslagerung bestimmter Produktionsschritte, aber wir zogen es vor, den umgekehrten Weg zu gehen und weiter zu investieren”.
Kombination von Effizienz und Qualität
Für Eurotherm gab das Jahr 2022 den Anstoß zu einer noch tiefgreifenderen Umstrukturierung der Arbeitsabläufe zugunsten von Effizienz und Qualität.
Wir haben also in neue junge Mitarbeiter investiert, unsere Messeteilnahme wieder aufgenommen (die in den Vorjahren aufgrund bekannter Umstände unterbrochen wurde), den Kundendienst ausgebaut, unsere Experimentierfreude auf energiesparende Lackieranlagen gerichtet, zwei neue Biegemaschinen und andere zukunftsweisende italienische, deutsche, französische und belgische Maschinen angeschafft und so auf unsere Weise dazu beigetragen, die Wirtschaft genau dort in Schwung zu bringen, wo wir tätig sind: in Europa.
Kein Jahresbericht, dafür aber die Genugtuung, klare Ziele, Ideen und Tools zu haben. Unser „Wrapped“ ist die stetig wachsende Anzahl von Produkten, die in Eurotherm-Kabinen verarbeitet und lackiert werden. Und zwar von alten sowie auch neuen Kunden, die sich nach wie vor auf höchste Qualität… zum richtigen Preis verlassen können.